Bredeneek 2004
Gute Einstimmung aufs Olympiajahr 2004
Mit der 22jährigen Amazone Simone Deitermann (Saerbeck bei Münster) hat eine routinierte Amazone den
Volvo Cross Country, das Zwei-Sterne-CIC in Bredeneek, gewonnen.
Nach einer guten Leistung in der Dressur, die ihr in der Einzelwertung den dritten Platz beschert hatte, und einem fehlerfreien Ritt im Springen blieb sie auch im Gelände fehlerfrei und schaffte die insgesamt 21 Hindernisse mit 34 Elementen in sechs Minuten und 42 Sekunden. „Ich bin hochzufrieden mit diesem Sieg, das Gelände war optimal — das kam auch meinem Pferd Flambeau zu Gute“, freute sich die Berufsreiterin, die zum erweiterten Olympiakader gehört . Ihr Endergebnis waren 49 summierte Fehlerpunkte. Der zweite Platz ging an einen der großen Namen der Vielseitigkeitsreiterei: Andreas Dibowski aus Döhle hatte mit Serve Well am Ende 55.40 Punkte, Dritte wurde die in die Perspektivgruppe berufene Beeke Kaack aus Schmalensee mit Conti und 59.00 Punkten.
„Die Pferde haben hier richtig Spaß für die anstrengende Olympiasaison bekommen“, freute sich Beeke Kaack und lobte damit durchaus die Leistungen der Veranstalter um Christa von Paepcke und den Parcoursbauer Christian Zehe.
Der hatte ein gut reitbares Cross konzipiert, das einen optimalen Aufgalopp für die Saison erlaubte. Dabei gab es nur einen Sturz: Nicola Winkler wurde zur Sicherheit in ein Krankenhaus gebracht, erlebte aber die Siegerehrung schon wieder auf dem Turnierplatz. „Rhythmisch und gleichmäßíg zu reiten, optimal für meine Olympia-Vorbereitung“, freute sich auch Andreas Dibowski, der gute Chancen hat, in Athen die deutschen Farben zu vertreten. Die gute Stimmung sprang von den Reitern auf die rund 3 500 Zuschauern über, die die Geländeprüfung bei Sonnenschein verfolgten. „Das waren auf jeden Fall noch einmal mehr Zuschauer als im vergangenen Jahr, das freut mich nicht nur für den Sport, sondern auch für die Sponsoren, die die Veranstaltung erst möglich gemacht haben“, erklärte Christa von Paepcke. „Es gab bei den Ritten keine eindeutigen Klippen, sondern die Fehler waren über den gesamten Parcours gut verteilt — damit bin ich zufrieden — ich habe hier ja keine Meisterschaft gebaut“, ergänzte Parcours-Chef Christian Zehe.
In der zweiten Abteilung, in der die Reiter der Leistungsklassen 3 und 4 am Start waren, siegte Maria-Lena Kate aus Bienbüttel bei Luhmühlen mit Tinboy und einer Endnote von 58.90 Punkten. „Für mich war die Prüfung der erste Zwei-Sterne-CIC — dementsprechend aufgeregt war ich, aber als ich bemerkt habe, dass mein Pferd gut drauf ist, wurde ich auch ruhiger — ich bin jetzt natürlich riesig stolz“, erklärte die 17jährige Schülerin, die einen 16jährigen Wallach vorstellte. „Wir haben mit dem Volvo Cross Country einmal mehr eine Referenz-Veranstaltung für den Vielseitigkeitssport abgeliefert, ich hoffe, dass wir gemeinsam mit den Reitern, den vielen ehrenamtlichen Helfern und den zahlreichen Sponsoren diesen Erfolg im kommenden Jahr noch weiter ausbauen können“, erklärte Dieter Stut, Geschäftsführer des Pferdesport-Verbandes Schleswig-Holstein.